QUASIE eine Kolumne:
Magnum der hawaiianische Anwalt oder warum Lichtenstein am Wochendend nicht gegen Steden spielt
Bereits Minuten vor Anpfiff des Pokalspiels Steden gegen VSK III hatten sich zahlreiche ULTRAS am Spielfeldrand versammelt und auf die Partie eingestimmt. Nach Spielbeginn war es zunächst ruhig, jedoch entwickelten sich zur Mitte der ersten Halbzeit tumultartige Szenen als ULTRA "Matzy" verkündete er hätte auch nichts gegen "18 Kilo Schokolade als Geschenk" einzuwenden (Matzy feiert am Samstag, Anm. d. Redaktion). Der Aufruhr setzte sich fort, als in hitzigen Diskussionen debatiert wurde, welcher Fernseh-Anwalt auf einer Insel gelebt hat und chillig Geld verdient hat. Der Vorschlag, dass es sich hierbei nur um "Magnum" [zit. Lar(i)s(sa), Name von der Redaktion geändert] handeln könne, zeigte einmal mehr, dass man in seiner Jugend nie genung Fernsehn gucken kann. Insbesondere wenn die Serie "Ein Duke kommt selten allein" mit ... "die mit dem orangen Auto" beschrieben wird.
In der Halbzeit wurden dann etliche ULTRAS angeschnorrt Eintritt zu bezahlen ... der verletzte VSK-Spieler, der den örtlichen Geldeintreiber begleitete, stellte in dieser Situation keine Hilfe dar, da er erst nach Aufforderung zugab, dass es sich um verletzte Spieler handeln würde (evtl. bedingt durch Alkoholintox, Anmerk. d. Redaktion). Nach mehreren Minuten sorgte die Passmappe dann für Klarheit, so dass Ausschreitungen verhindert werden konnten.
In der zweiten Halbzeit stand zunächst die "Einwohnerzahl" von Lichtenstein zur Debatte. Zahlen wie "1. Millionen" wurden von einigen Zuschauern vorgeschlagen, ULTRA Matze klärte jedoch auf, dass es sich lediglich um ca. 20.000 Einwohner handel könnte (exakt gibt es 13.545 gemeldete Einwohner in Lichtenstein). Auch konnte das Missverständnis aufgeklärt werden, dass nicht Steden am Wochende gegen die lichtensteiner Nationalmannschaft spielt, sondern Deutschland. Interessant wurde es gegen Ende nochmal, als Matze eingewechslet wurde und gleich mit einem blitzsauberen Takel einen Stedener vom Ball trennte, im weiteren Verlauf zeigte der Schiri dann weniger Nachsicht und gab Matze nach 4. Minuten auf dem Platz die gelbe Karte.
Ach ja, das Spiel endet 0:2 und der Schiri wurde hoffentlich nicht vom Eintrittsgeld bezahlt!